Autor: Gunnar (Seite 1 von 2)

Salat, Pak Choi, Frühlingszwiebeln, Rote Beete, Kohlrabi

Beet für Beet füllt sich nun. Da wir es ja leider nicht geschafft haben alle Beete im Voraus anzulegen, müssen wir auch das Beet für Beet machen. Ein neuer Helfer im Team ist ein zweckentfremdeter Akku-Vertikutierer, mit dem man deutlich leichter die Gründüngung einarbeiten kann.

Nebenbei haben wir angefangen unser „Bewässerungssystem“ aufzubauen. Mit einem 50m langen Schlauch befüllen wir IBC Tanks aus einem Brunnen, sodass das Wasser die Umgebungstemperatur annehmen kann. Von dort aus ist es dann mit einer Akkupumpe, Schlauch und Brause möglich die Beete zu bewässern. Die Brause fehlt noch, aber der Testlauf der Pumpe in die Gießkannen (die wir hoffentlich ein letztes mal nutzen mussten) war erfolgreich.

Auf dem ersten der nächsten Bilder wartet der Pak Choi darauf in den Boden gesetzt zu werden. Ohne Sonne und mit ordentlich Wind, wurde uns allerdings recht frisch um die Nase, daher gibt es keine Bilder vom fertigen Beet ohne Vlies…

In den nächsten Wochen muss unbedingt der Zaun aufgebaut werden, denn die Ente ist nicht der einzige heimliche Besucher.

Holpriger Start

Der Start in unsere Probesaison erweist sich als ziemlich holprig. Da wir mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen haben, hat sich alles aufgeschoben und die Arbeit wurde auf das Nötigste begrenzt.

In unseren Gewächshäusern und auf der ein oder anderen Fensterbank stehen in Summe 19 Anzuchtplatten und die ersten Beete sind mit Radieschen und Karotten direkt besät.

Leider gibt es nirgendwo Kompost zu kaufen, der unseren Idealvorstellungen entspricht. Daher müssen wir gerade in diesem Jahr in den sauren Apfel beißen und das geringste Übel wählen. Für die „Erstausstattung“ der Beete benötigen wir ca. 30 l pro Beetmeter. Das werden also in etwa 10 m3. Immerhin bekommen wir den Kompost an sich kostenlos. Lediglich das Aufladen kostet ein wenig.

Die Winterpause ist vorbei…

… die Saison 2024 hat begonnen. Während der Pause waren die Parzellen größtenteils mit Silofolie abgedeckt und die hat die Stürme erstaunlich gut überstanden. Erst in der ersten Februarwoche mussten wir eine Folie retten. Im Nachhinein wurde sehr deutlich, dass man an den Sandsäcken nicht unbedingt sparen sollte. Die ersten lösen sich leider nach nicht einmal einem halben Jahr auf.

Auf den Beeten, die nicht abgedeckt sind, steht zum einem der Knoblauch und zum anderen Gründüngung. Die Winterleguminosen haben wir wohl ein bisschen zu spät ausgesät, der Knoblauch dagegen ist vollständig gekeimt und sieht super aus. Das Bild dazu ist aus dem November 23.

Kurz bevor das Jahr 2023 zu Ende ging, haben wir uns an die Beetplanung gewagt. Mit qualmenden Köpfen haben wir 22 Kulturen mit über 30 Sorten in 67 Sätzen auf die 31 Beete verteilt und kommen auf eine Auslastung von 150%. Damit sind wir sehr zufrieden im Probejahr. Das sind über das Jahr 355 verplante auf 235 vorhandenen Beetmetern. Auf der Basis der Planung konnte dann auch die Saatgutbestellung folgen.

Die ersten Anzuchtplatten sind mit Frühlingszwiebeln, Schnittlauch und Petersilie besät.

In den nächsten Wochen müssen auf den übrigen Parzellen die Beete angelegt werden und der Wildschutzzaun gezogen werden. Die Vorfreude auf die erste (Probe-)saison steigt immer mehr.

Der Marschboden und seine Tücken

Der Herbst ist eindeutig da. Er erhöht den Schwierigkeitsgrad enorm. Selbst unter den Planen ist der Boden gesättigt und schwer. Trotzdem muss die Gründüngung ausgesät werden, dafür wiederum müssen die Beetreihen angelegt sein und der Wind macht die Aussaat zu einem Abenteuer. Das „Hochwasser“ im Lager ist wieder weg und die ersten beiden Parzellen für den Winter fertig angelegt und mit Winterleguminosen besät. Zum Portionieren des Saatgutes, eignen sich hervorragend die Tüten von Coronatests.

Schwarz, weiß

Heute habe ich mit „Ferienhilfe“ die Folie von der 10x5m Parzelle der Einfachheit halber gefaltet (daher liegt nun die weiße Seite oben) und auf das letzte noch zu erschließende 5x5m Stück gelegt. Die Plane zu lüften ist ein super Gefühl. Der Boden wartet förmlich darauf bepflanzt zu werden. Außerdem gibt es nun einen „Upcycling-extreme-Kompostbereich“. Gitter von IBC-Fässern, die zu Kälberboxen umgebaut waren, begrenzen nun den Bereich zum Kompost machen.

Bereit für den Knoblauch

Endlich sieht das ganze tatsächlich nach Gemüsebeeten aus! Nur noch 220 Beetmeter… Das Aufbrechen des Bodens mit der Broadfork ist eine unglaublich befriedigende Arbeit. Am Wochenende kommt der Knoblauch in die Erde.

Arbeiten, die keiner bemerkt

Meine Frau war so lieb, 1 1/2 Sunden lang Knoblauchknollen auseinander zu pulen. Wir hatten 1kg Steckknoblauch bestellt. Das sollten 100-150 Zehen sein. 100 braucht man für die geplanten 5m Beet, mal sehen wie viele Meter wir dann wirklich setzen…

Über 200 waren es. Ich werde wohl 10m anbauen.

Die erste Beetreihe

Nachdem im Sommer nochmal Hummeln im Schnellkomposter zu Hause genistet hatten, habe ich diesen endlich auflösen können und einen Teil davon mit ins Paradies genommen. Die Plane hat ihr Werk getan und die Broadfork (auch Doppelgrabegabel oder Grelinette genannt) kam zum ersten mal zum Einsatz.

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